Die diesmalige Sonntagsreise ging für unsere Herren ins Nahegelegene Prenzlauer Berg. Direkt an der allseits bekannten Kulturbrauerei, hätte sich ein Ausflug auf den dortigen Weihnachtsmarkt mit Ein, Swei, Rei Lühwein wohl mehr gelohnt als das Spiel gegen den Grossbeerener Hockey Club.
Die Vorzeichen waren eigentlich auf Sieg gestellt. Bis auf Gregor und Nicolas waren alle Mann an Bord, zudem startete man Exzellent mit 2 Siegen in die Saison. Wie zu Saisonbeginn sollte die Partie ebenfalls offensiv und Druckvoll begonnen werden. Doch die kalte Dusche folgte prompt, Der Gegner aus Grossbeeren lag schnell mit 2:0 (!) in Front. Und leider waren diese Gegentore die Folge dessen was sich im Spiel zuvor gegen die Berliner Bären andeutete. Die Gegner wissen mittlerweile wie man spielt, stellt sich drauf ein und zack, mit wenigen, aber schnellen Pässen steht der Gegner blank vor dem Torwart.
Offensiv lief auch wenig zusammen, einige Spieler fanden kaum ihre Form, Zusammenspiel gab es nur selten und die Laufbereitschaft war über weite Strecken vorallem in Halbzeit 1 Katastrophal. Und abermals fing man sich dadurch Konter, die stets für Gefahr sorgten. Immerhin gelang es per Strafecke durch Nico den Anschluss zu schaffen. Aber naja, wir könnten uns jetzt wiederholen und machen es daher kurz – noch vor dem Seitenwechsel konterte der GHC zum 1:3.
Unverändert kam man aus der Pause. Und weiterhin offensichtlich waren die Probleme im Spielaufbau. Zwar war jetzt immerhin läuferische Bereitschaft zu erkennen, doch insgesamt war einfach zu viel Sand im Getriebe. Einzig die Ecken gingen an diesem Tage ganz gut. Durch eine dieser gelang es der Mannschaft durch Nico erneut heranzukommen. Kurz darauf gab es auch endlich die Chance auf den Ausgleich. Es gab einen Siebenmeter für unser Team. Das bei diesem dann zu genau gezielt wurde und der Ball knapp am Pfosten vorbei flog stand dann Sinnbildlich für diesen Tag.
Grossbeeren hatten nicht nur das Glück des Tüchtigen, sie waren vorallem auch die clevere Mannschaft. Gerade wenn es drauf ankam vollendeten sie ihre Konter zu den richtigen Zeitpunkten. So auch beim 2:4. Die Antwort darauf kam erneut per Ecke von Nico zum 3:4
Immer wieder zog sich der Gegner dicht an den eigenen Kreis zurück, lauerte auf Konter und ließ unsere Royalen schön um den Schusskreis spielen. Es gab kaum ein Durchkommen und nanu, Überraschung – Konter GHC, Tor. Statt einen Plan B zu entwickeln, spielten unsere Jungs ihr Ding weiter, trotz offensichtlicher Probleme. Dann juhu, vielleicht doch nochmal hoffen. Das erste Tor aus dem Spiel heraus. Juli’s abgefälschter Schuss landete zum 4:5 im Netz. Die Uhr tickte immer schneller gegen Blau-Gelbe Sportsfreunde. Ihr glaubt gar nicht wie es nervt, aber einmal müssen wir uns wiederholen dürfen – zur Überraschung passierte folgendes: Konter GHC, Tor.
Die letzten Minuten rannten unsere Herren an ohne richtig zwingend zu sein. Bis auf einmal, als es mal schnell ging. Malte hat den Ball in der rechten Ecke, legt nach hinten, von da wird schnell der Seitenwechsel gespielt und Nico vollstreckt zum 5:6. Aber, mehr wäre nicht verdient gewesen und so machten die Grossbeerener dann nn der letzten Minute mit dem umjubelten 5:7 alles klar.
Puh, das muss man erstmal sacken lassen. Wie oben bereits erwähnt, stimmte irgendwie nichts. Durch das offensive Spiel, kam man bei den vielen Gegenkontern nicht mal richtig zum Verteidigen. Zudem fehlte vorallem in Halbzeit Eins die Konzentration und der Wille. Das es dann schwer wird wenn man permanent einem Rückstand hinterherläuft sollte für jeden verständlich sein. Da ergeben sich irgendwann automatisch Lücken für den Gegner.
Will man in den nächsten Begegnungen nicht erneut als Verlierer vom Platz gehen, muss man sich nun etwas einfallen lassen. Klar kann man auch mal ein Spiel verlieren, wenn es sich allerdings schon ein Spiel davor anbahnt ist das definitiv nicht gut. Jeder muss sich wahrscheinlich auch mal selbst fragen ob das alles war was man gegeben hat.
Nächsten Sonntag gibt es die Chance es gleich besser zu machen. In der Köpenicker Köpenzeile 123 (12557 Berlin) trifft man um 13:15 Uhr auf den Brandenburger SRK.
Am Abend gab es dann aber doch erfreuliche Nachrichten. Die Damen gewannen ihr Spiel gegen die Zweite Mannschaft von Z88 mit 5:4. Glückwunsch Mädels!
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