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Außergewöhnliche Premieren – Auswärtssieg im Derby

Außergewöhnliche Spiele erfordern außergewöhnliches. Aus diesem Grund hat sich unsere arg gealterte und geschrumpfte Redaktion zum Anlass genommen mal wieder einen Spielbericht zu droppen.

Um allen die Spannung zu nehmen. Es war beim 7:2 Auswärtserfolg Premierentag. Und damit ist nicht das Bezahlfernsehen aus den 00er Jahren gemeint. Kein Witz – Saisonpremiere zum Hinrundenabschluss. Deutlicher Sieg. Völlig verdient. Premiere auch, weil es der erste Sieg der Saison war. Der Traktor ruckelt jetzt vom Tabellenende vorwärts. Premiere übrigens auch deswegen weil es nicht nur der erste Sieg war. Es waren auch die ersten Punkte. Und das im Derby. Wie sing man das nochmal? „Derbysieger, Derbysieger – hey hey“. Premiere auch, weil jemand ein Tor erzielt hat, der bei Tipico wohl eine 8000er Quote bekommen hätte. Soll heissen, hättest du Leser auf ihn als Torschütze gewettet, wärst du jetzt reich. Sind wir aber ehrlich, Selbst nem Torwart traut man eher ein Tor zu.

Aber kommen wir zum Spiel. Dieses begannen unsere Herren mit Neuzugängen. Die den Altersschnitt deutlich senkten. Jugendeigengewächs Benni durfte offiziell zu seinem ersten Match im Herrenbereich aufdribbeln (Kiste Pilssuppe). Herzlich Willkommen Benni! Neuzugang Nummer 2 kam aus Marzahn zu uns und schnürt von nun an für die beiden schönsten Hockeyfarben die Schuhe (Kiste Pilssuppe). Herzlich Willkommen Lukas!

Bis auf das Wetter waren alle bereit für dieses 864te Derby zwischen Weissensee und dem benachbarten Hipsterbezirk. Direkt mit Anpfiff waren unsere Halbgötter hellwach. Mit dem ersten Angriff klingelte es nach nicht mal 30 Sekunden im Tor der Gastgeber. Über links lief der erste Angriff, der zwar zunächst abgefangen wurde, doch im Nachsetzen in der Mitte landete der Ball bei Robin(ho). Der netzte locker flockig links im Kreis aus spitzem Winkel mit der argentinischen Rückhand ein. Geiles Gerät. Das beflügelte unsere Herren natürlich. Dominant spielten sie die kommenden Minuten runter und setzten sich immer wieder am Kreis fest. Und das wurde belohnt. Kurz und bündig. Robin(ho) am Ball, Ole Ole. 2:0.
Auch das zweite Viertel zeigte das selbe Bild. So erhöhten unsere im Blauen Gewand auftretenden Männer auf 3:0. Nach einem langen Ball von der Viertellinie in Gegners Hälfte stand Robin(ho) wieder richtig. Angenommen, auf Vorhand gedreht, reingestochert. Nicht so schön wie das Gerät bei der ersten Hütte…aber wen juckts? Souverän wurde der Stiefel weiter runtergespielt, so dass man von den Hausherren nicht eine Kreisszene verzeichnen brauchte. Unser Torwart konnte einem etwas leid tun, hoffentlich hat er sich keine Erkältung geholt.

Klare Absprache in der Halbzeitpause, genauso weiter machen. Kein Grund für Änderungen. Und wie in Hälfte eins hatte Robin (diesmal ohne ho) nach wenigen Sekunden die Chance die Führung auszubauen. Völlig blank mit aller Zeit der Welt bekam er den Ball am Kreis serviert. 1 gegen 1. Linke Ecke frei, rechte Ecke frei. Naja…ihr dürft raten wo der Ball landete. Richtig, im Torwart. Aber kommen wir zur Geschichte des Spiels. Das völlig verdiente 4:0. Vom Mann, der Legende, dem Mythos. Angeblich hat er mal 7-Tore in einem Spiel erzielt. Vor 300 Jahren. Umso schöner das er heute mal nicht nur hinter der Bar einen reingezaubert hat. Auch in der Reaktion glaubt man es immer noch nicht. Aber the One and Only Holger (!!!!!!!!!!!!!!!) hat seinen neuen Schläger (Kiste Pilssuppe) veredelt. Nach feinem zusammenspiel uber die rechte Seite und zuckersüßem Pass auf höhe des linken Pfostens musste unser Hamburger Model nur noch einschieben. Yippiehjayeh! Von dem Tor werden noch unsere Nach-Nach-Nach-Nachkommen hören. Nachdem man in der Folge nichts anbrennen ließ, krönte das 5:0 drei überragende Viertel.

Mit dem Mut der Verzweiflung drückten die Gastgeber aus dem Prenzlauer Berg im letzten Viertel natürlich nocheinmal auf Schadensbegrenzung. Gegen die deutlich offensiveren Nachbarn taten sich unsere Mannschaft deutlich schwerer. Folglich war das 1:5 richtig. Und Psychologie spielt im Sport eben doch eine Rolle. Wenn du in der Hinrunde alles verlierst, macht auch ein 1:5 Gegentor etwas mit dir. Bloß nicht wieder versagen. Mitte des letzten Viertels merkte man die Verunsicherung. Die zum 2:5 führte. Brauchte einige Momente bis sich alle wieder sammelten, das Zepter wieder in die Hand nahmen und mit der richtigen Antwort zurück kamen. Per Ecke schlenzte Nico zum 6:2. Psychologisch wertvoll. Damit war auch der Gegner gebrochen. Und nichts brannte mehr an. Im Gegenteil. Laufwunder Juligi stand Sekunden vor Ende blank am rechten Kreisrand und wurde zauberhaft von Robin(ho) bedient. Enge Ballführung, hepper ins lange Eck. 7:2. Deckel Drauf. Abpfiff.

Derbysiege fühlen sich immer gut an, dazu die ersten Punkte. Aber die Jungs wussten es einzuschätzen. Da liegt noch viel Arbeit vor dem Team wenn man nicht Absteigen will. Dennoch darf man sich freuen. Wenn Legendenholle trifft kann es nur ein guter gewesen sein.
Fazit: Mit dieser Form und der Bereitschaft, ist vieles möglich. Bleibt dran Männer. Das war heute Geradlinig, Zielstrebig und eine Teamleistung.

Die Redaktion bedankt sich bei den Lesern und würde gerne noch mehr schreiben. Aber die Sonne geht unter, die Verbrecherjagd steht an.

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