Das letzte Heimspiel der Hinrunde für die Saison 2014/2015 stand am Sonntag auf dem Programm. Begrüßen konnte man die Gäste von der Köpenicker Hockey Union. Ausserdem waren zahlreiche Zuschauer anwesend. Es schien als wäre jeder, der den Berlin-Marathon nicht mitlaufen konnte, nach Weissensee geschickt worden.
Die Mannschaft war mal wieder, oder schon wieder, oder immer noch, wie man es sehen will, von Rückschlägen stark geschwächt. So durften wir wieder auf Standby-Spieler Schulle zurückgreifen, und auch mit B. war ein anderer alter Bekannter wieder dabei. Und da wir immer noch nicht genug waren, musste auch Bernd sich umziehen. Da aber die Schiedsrichter der Bären die weite Reise aus Reinickendorf nicht antraten (oder beim Berlin-Marathon falsch abgebogen sind), musste Bernd pfeifen. Das rief das Regelbuch auf den Plan. „Ist ein Schiedsrichter nicht angetreten, sollen sich die Mannschaftsführer unverzüglich auf einen anderen Schiedsrichter einigen. Hierbei soll es sich um einen neutralen Schiedsrichter handeln, jedoch können sich die Mannschaftsführer auch auf einen Auswechselspieler oder Betreuer einigen… Kommt auch diese Einigung nicht zustande, muss jede Mannschaft einen Spieler als Schiedsrichter abstellen,der nicht als Spieler eingesetzt werden darf; in diesem Fall muss jede Mannschaft einen Spieler weniger auf dem Spielfeld haben.“ Heißt im Endeffekt man spielte 10 gegen 10.
Das Spiel begann verhalten. Köpenick wollte uns das Spiel überlassen, wir wollten es den Köpenickern überlassen. Dementsprechend gab es viel Mittelfeldgeplänkel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Viel kann man eigentlich nicht schreiben, unsere Jungs hatten 1-2 Halbchancen, Köpenicks einzige gute Chance per Ecke holte Micha von der Linie.
In Durchgang zwei änderte sich das Spiel. Köpenick nun deutlich offensiver, stellte geschickt schon vorne den Raum gut zu. 2 Minuten nach Wiederanpfiff passierte wieder einmal was wir unbedingt vermeiden wollten. KHU ging in Führung. Und KHU wollte mehr. Weiterhin stellten sie die Räume gut zu und ließen uns kaum aus der eigenen Hälfte. Am Kreis war jedoch meistens Schluss, unsere Männer zeigten wieder starken Kampf und hauten sich in alles rein. Die Gäste kamen noch zu 2 weiteren Schusschancen, die aber am Gehäuse vorbei flogen. Wissentlich, das wir nur ein Tor brauchten, lösten wir in den letzten Minuten etwas auf. Juli gesellte sich zu Schulle ins Sturmzentrum, Nico und Malte rückten auch weiter auf. Bei noch 60 Sekunden auf der Uhr nahm Köpenick eine Auszeit. Und unsere Jungs wussten jetzt: Rock’n’Roll. Ballverlust Köpenick. Ball zu Nico an der Viertellinie. Pass in den offenen Kreis. Ballannahme Juli, Torwart umlaufen, eingeschoben. Oder eingelasert. Last Minute Ausgleich.
Endlich was zählbares für diese seit Wochen extrem kämpfende Truppe. Bei all dem Pech das unseren Kader heim sucht, können wir ja dann doch irgendwas. Zwar war es kein Sieg, aber wenn du am Ende so einen Punkt holst, fühlt es sich doch so an. Große Erleichterung machte die Runde.
Und nun geht es am nächsten Sonntag gegen die Zweite von Steglitz. Den vermutlichen Konkurrenten um den Abstiegsplatz. Wir, die Redaktion und die Mannschaft, hoffen auf eure Unterstützung. Wenn wir da an die Leistung von heute anknüpfen, gelingt uns auch ein Dreier. Um 11 Uhr wird auf dem Sochos-Platz angepfiffen.
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